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   Vinylkunst aus Zürich

Über uns


Wir sind ein Künstler-Trio aus der Stadt Zürich. Als Stadtindianer leben wir urban und doch naturverbunden, schauen auf einen bewussten Ressourcenverbrauch und haben die Ohren auch für die sanften Klänge offen.

Wir Phoxxyaner - keine ausgestorbene Lebensform

                        
                                                                     Hitsch_____________
der philosophische Special-Phoxxy (l.)  

                                                                                                      Gabriela______die Biene phoxxt die Turbine (m.)  

                                                                                                                           Röne__der Phoxxy-Mastermind (r.)                                
                                              
                 

 

  

" Slowhearing " mit Phoxxy
..die etwas andere Lebenseinstellung

Die Freiheit zu wählen, ist nicht etwas, was wir haben und somit verlieren können - sondern Freiheit ist etwas, das wir sind. Sie liegt in unserem tiefsten Wesen und wartet nur darauf, gerufen zu werden – am besten von uns selber. Leider werden wir im Alltag oft zu stark von äusseren Stimmen abgelenkt und lassen uns zu informationsüberladenen Hörern abstempeln. Wir werden in der heutigen Konsumgesellschaft auf Bedürfnisse getrimmt, die nicht unserem tiefsten Wesen entsprechen und uns von unserer Mitte entfernen lassen. Hauptsache: Ich konsumiere – also bin ich! Und wenn ich schon konsumiere, dann bitte immer nur das Beste, Schönste, Lauteste und technisch Fortschrittlichste! Da machen wir Stadtindianer nicht mehr mit und setzen mit unserem Phoxxy auf sanfte Klänge und nostalgische Eindrücke – zwischen analog und digital.

Es lohnt sich auch einmal in unserer schnelllebigen Stressgesellschaft mit einem Lächeln auf der "Überholspur" zu bleiben, einen Gang runter zu schalten, tief durchzuatmen, sich gemütlich umzuschauen und auf sein Innerstes zu hören. Das wahre Leben zu entdecken, erfordert tief in das eigene Bewusstsein hineinzuhören und eine sensiblere, offenere und intensivere Beziehung zu sich selbst zu entwickeln. Um dorthin zu gelangen, muss Homo Sapiens Sapiens Digitalis auf etwas verzichten können und nicht immer der neuesten Technik folgen. Das Nachdenken über seine analoge Existenz ist ein empfehlenswertes Gedankenexperiment. Ich denke - also bin ich. Da dachten wir uns, man könnte den Produkten alter Vinyltechnik-Verfahren neues Leben einhauchen und mit Feingefühl in die Tiefe ziehen. In die dadurch entstandenen analogen Tonverstärker steckten wir digitale Tonübermittler, lauschten den nostalgisch warmen Klängen - und siehe da: Der Phoxxy war geboren. Jetzt brauchten wir aber noch stabile Fundamente, um das Gewicht optimal zu übermitteln.

Die ewige Erreichbarkeit, die dauernde Informations- und Klangverarbeitung und die tägliche Schinderei zermürben uns alle. Tagaus, tagein dasselbe zu tun und allen zu genügen, macht sogar leichte Lasten am Ende schwer. Warum nicht versuchen, die Last zu verlagern und ihre Basis zu ändern? Um auf der persönlichen Reise voranzukommen, muss man/frau ernsthaft auspacken, umpacken oder loslassen. Auspacken bedeutet aufzuwachen, etwas anderes zu sehen, neue Fragen zu stellen. Wieso nicht an einem Tag in der Woche etwas später zur Arbeit gehen - selbst wenn ich abends etwas länger bleiben müsste? Und warum nicht bewusst einen anderen Weg nach Hause wählen? Seine Routine ändern bedeutet auch sein Basisdenken ändern. Schieben wir die Dinge etwas hin und her – ebenso wie wir es bei einer körperlichen Last täten. Ich schiebe - also bin ich. So haben wir Hantelscheiben, Wagenräder oder alte Stative hin und hergeschoben, sind durch Brockenhäuser und Baumärkte gepilgert und ließen uns ganzheitlich inspirieren, verlagerten unsere Gedanken quer durch alle Gehirne, experimentierten und verwarfen – bis die Fundamente der verschiedenen Phoxxyserien standen.

Frei nach dem Upcycling-Gedanken „im natürlichen Kreislauf wird nichts verschwendet und alles wiederverwertet“ haben wir die Hüllen der bearbeiteten Platten genommen und mit alter Hanfschnur und recyceltem Blech die Beipackzettel gestaltet. Selbst gebrauchte Gegenstände aus Brockenhäusern dienten uns für unsere Specials als Sockelelemente. Auch hier haben wir dem Upcycling-Gedanken „das Design und die Materialwahl sind vorausschauend auf die Wiederverwertung ausgerichtet“ Rechnung getragen. Bis es jedoch so weit war, trugen uns unsere Gedanken Kontinente weit. Im Reisegepäck hatten wir Fragen wie: „Soll ich die neu gewonnene Freiheit gegen die altbekannte Sicherheit, Wachstum gegen Komfort, Selbstachtung gegen gesellschaftliche Anerkennung eintauschen? Gehe ich das Risiko ein, mich zu verirren, oder verlasse ich mich auf altbekanntes Wissen?" Ich wage etwas - also bin ich. Wagemutig hat sich das Phoxxyteam auf die Reise begeben. Wir wissen nicht, wo uns diese schlussendlich hinbringen wird, aber wir wissen, dass der Weg uns uns selbst näher bringt und uns wachsen lässt - wie die Blumen, die sich zum Licht entwickeln. Wir mussten uns von der Trägheit befreien, die uns an ein Selbstbildnis gefesselt gehalten hat, das abgeworfen werden musste - wie die Puppe (Kokon), die der Schmetterling abstreift, wenn sie ausgedient hat. Derselbe natürliche Impuls und "Auspackprozess" ermöglicht auch uns Menschen zu wachsen - lässt uns quasi „Flügel“ wachsen. Wie Rollo May in seinem Buch „The courage to creativity“ so schön sagt: „Wenn sie nicht ihre eigenen ursprünglichen Gedanken ausdrücken, wenn sie nicht auf ihr eigenes Wesen hören, werden sie sich selbst betrogen haben, weil es ihnen nicht gelungen ist, ihren Beitrag zur Gesamtheit geleistet zu haben." Also, lasst uns bis zu dem Zeitpunkt, wo auch wir unseren Beitrag zum natürlichen Recyclingprozess leisten werden, uns energetisch von unserer materiellen Hülle lösen und wohin auch immer transferieren, unsere eigenen, vom Universum geschenkten Leben leben!  

Auf Abenteuerreise in die innere Welt zu gehen, ist uns allen das ganze Leben hindurch möglich, was übrigens auch die klassische Entwicklungspsychologie uns Menschen jeden Alters zugesteht. Wenn wir uns dies selbst erlauben, können wir es sogar zum Mittelpunkt unserer Lebensarbeit machen. Ich suche - also bin ich. Was wir letzten Endes suchen, ist das Gefühl, einem inneren Rhythmus zu folgen, den Forscher auf ihren aufregendsten Reisen empfinden. Es ist dieses Gefühl von innerer und äußerer Verbundenheit – zu wissen, wohin man geht, aber nicht, wie man dorthin gelangt. Es ist eine spannende Mischung aus Romantik und Nostalgie gepaart mit Machbarkeit und guter Vorbereitung. In einer Welt, in der hauptsächlich draußen geforscht wird, haben wir Phoxxyaner beschlossen, eine Forschungsreise nach innen zu unternehmen. Dabei lassen wir uns von der ursprünglichen Idee der Arbeitspsychologie leiten: „Ich lebe nicht, um zu arbeiten – sondern ich arbeite, um zu leben.“ Auf der Suche nach unserem Glück in der Arbeit sind wir auf ein Zitat aus dem Buch "The declime of pleasure" von Walter Kerr gestoßen, das wir euch nicht vorenthalten wollen: "Wenn ich es in einem einzigen Satz ausdrücken müsste, wäre meine eigene Erklärung für den Zustand unserer Herzen, Köpfe und Nerven: Wir fühlen uns unbestimmt elend, weil wir nur halbe Leben führen, halbherzig und mit nur einer Hälfte unseres Geistes aktiv damit beschäftigt sind, mit dem Universum um uns herum Kontakt aufzunehmen."

Jeder von uns möchte sich einzigartig fühlen. Was die meisten von uns damit meinen, ist, dass wir hoffen, eine uns eigene Besonderheit zu entdecken, die unser Geburtsrecht ist, die kein anderer sonst auf genau diese Weise hat. Ironischerweise haben jedoch die meisten von uns so viel Angst davor, anders zu sein, dass wir unsere Einzigartigkeit jedes Mal verbergen, wenn sie ihren "hässlichen Kopf" erhebt. Ich hebe den Kopf – also bin ich! Trotzdem sind wir so hungrig danach, unsere Talente zu entdecken und auszudrücken, weil wir uns unserer Einzigartigkeit versichern müssen. Wir alle - nicht nur diejenigen, die wach und lebenshungrig sind - wollen das Gefühl haben, nicht nur ein weiteres Sandkorn in der Wüste zu sein - sondern dass wir aus einem einzigartigen Grund auf dieser Erde und in diesem Körper sind. Also: Kopf hoch und ab durch die Mitte..
                                                                                                                                           

            ...Wir Phoxxy°Stadtindianer wünschen allen eine gute Reise!


 


 
 
 
 
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